In einer Reaktion auf den Konflikt im Nahen Osten rufen die Verantwortlichen der Mennonitischen Weltkonferenz zur Versöhnung auf. Zudem halten sie dazu an, sich für Gerechtigkeit sowohl für Palästinenser:innen, als auch für Israelis einzusetzen.
In einer Zeit, in der das Blutvergiessen zwischen Israelis und Palästinensern zunimmt und die Spannungen zwischen den Völkern des Nahen Ostens und darüber hinaus wachsen, rufen die Verantwortlichen der Mennonitischen Weltkonferenz (MWK) zu Folgendem auf:
- Dass die Mitgliedskirchen der Mennonitischen Weltkonferenz für ein Ende der Spirale von Gewalt und Ungerechtigkeit im Nahen Osten einstehen und beten, in der Erkenntnis, dass die Bevorzugung einer Nation oder Ethnie zum Nachteil einer anderen dem Evangelium und der Menschheit schadet.
- Dass die militanten Palästinenser:innen ihre Angriffe auf Israelis einstellen, Geiseln freilassen und nach gewaltfreien Wegen suchen, um ihre berechtigten Anliegen durchzusetzen.
- Dass die israelische Regierung ihre derzeitigen Angriffe auf den Gazastreifen und das Westjordanland einstellt und damit beginnt, die jahrzehntelange Besetzung und Enteignung der Palästinenser:innen zu beenden.
In einer Reaktion auf den Konflikt betrauern der MWK-Präsident Henk Stenvers und Generalsekretär César García die Opfer auf beiden Seiten des Konflikts. Gleichzeitig halten sie dazu an, nicht Partei zu beziehen, sondern sich für Versöhnung und für Gerechtigkeit sowohl für Israeli, wie auch für Palästinenser:innen einzusetzen. Sie schreiben: «Wir bitten die Nationen der Welt, keine Waffen mehr an die Kriegsparteien zu liefern und mit der Gemeinschaft der Nationen zusammenzuarbeiten, um einen gerechten Frieden zu erreichen.» (MWK/SR)
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Berthold Werner, Wikimedia Commons