Am 1. April findet bei der Eglise Evangelique Mennonite in Courgenay ein Konzert mit dem französischen Singersongwriter Manu Richerd statt. Im Interview erklärt Christian Schneeberger, einer der Pastoren der Gemeinde, warum es sich lohnt, dabei zu sein.
Die Église Évangélique Mennonite Courgeany lädt am 1. April zu einem Konzert mit Manu Richerd ein. Wie seid ihr auf die Idee gekommen, ein Konzert zu veranstalten?
Christian Schneeberger: In der Gemeindeleitung sind wir zum Schluss gekommen, dass wir Konzert organisieren wollen, um etwas mehr Leben in unsere Gemeinde zu bringen. Bei den Treffen der Jugendgruppe und bei den Gottesdiensten sind oft nicht sehr viele Personen dabei. Es lag uns darum am Herzen, einen Abend anzubieten, der für alle Generationen offen. Einer, zu dem man auch Menschen einladen kann, die nicht mehr regelmäßig zum Gottesdienst oder zur Jugendgruppe kommen. In diesem Sinne hat die Jugendgruppe Anfang Januar bereits einen generationsübergreifenden Spieleabend organisiert, der gut besucht war. Manchmal ist es etwas frustrierend, eine kleine Gemeinschaft zu sein. Allerdings ist genau das auch eine Gelegenheit, starke Verbindungen untereinander zu entwickeln, auch über Generationen hinweg.
Wer ist Manu Richerd? Warum habt ihr gerade ihn engagiert?
CS: Ich bin Manu während dem gemeinsamen Theologiestudium am Emmaus-Bibelinstitut kurz begegnet. Das Gemeindelokal in Courgenay ist für ein eher intimes Konzert geeignet – genau was Manu bietet: Ein Gitarrist allein mit seinen eigenen Kompositionen. Ich wusste nicht viel über seinen Musikstil, aber Manu hat etwa 15 Jahre lang bei den Sinti gelebt. Auf seiner Website heißt es: Manu ist ein Reisender, der aus der Schweiz stammt und in einem Wohnwagen mit den Manouches aufgewachsen ist. Er setzt seinen Weg mit der Gitarre in der Hand fort, um auch mit euch ein Stück weg zu teilen. Diese Seite des Vagabunden – im besten Sinn des Wortes –, der einen Teil seines Glaubensweges mit seiner Musik teilen möchte, gefällt mir.
An wen richtet sich der Abend?
CS: An die gleiche Altersgruppe wie die Leser:innen von Tim und Struppi: Menschen von 7 bis 77 Jahren. Grob gesagt, ist der Abend für alle ausser jene, die früh ins Bett müssen.
Warum sollte man unbedingt dabei sein?
CS: Zuerst einmal, um eine gute Zeit zu verbringen und frische Impulse für das Glaubensleben zu sammeln. Dann ist der Abend eine Möglichkeit ist, eine Freundin oder ein Freunden, an einen niederschwelligen kirchlichen Anlass mitzunehmen. Schliesslich lernt man Manu und die Gemeinde von Courgenay kennen und am Ende gibt es erst noch einen Apéro!
Interview:
Simon Rindlisbacher